Geschichte
Kunnerwitz ist ein im Südwesten gelegener Ortsteil von Görlitz am Fuße der Landeskrone. Der Ortsteil zählt rund 600 Einwohner.
Bedeutendste Sehenswürdigkeit von Kunnerwitz ist die Erlöserkirche von Karl Friedrich Schinkel. Bereits 1228 wurde die Siedlung als Vorwerk der „Herren von Landskron“ erwähnt, doch erst 1404 fand eine urkundliche Erwähnung als slawische Siedlungsanlage Kunrewitz statt. Das so genannte „Rittergut an der Landeskrone“ lag in der Mitte der Siedlung.
Die Gründung als Kirchgemeinde erfolgte mit dem Bau der Kirche 1836. Bis 1839 entstanden zudem ein Pfarrhaus und eine Schule. Das Dorf dehnte sich baulich südwestlich aus. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Kunnerwitz rund 40 Einwohner, darunter der Müller Johann Christoph Tzschanter. Er war der erste Besitzer der 1806 erbauten Bockwindmühle am südwestlichen Dorfende. In den Nachkriegsjahren entstanden einige weitere Eigenheime und Fahrwege.
Nach der Entsiedlung von Deutsch-Ossig in den 1980er Jahren wuchs die Einwohnerzahl des Ortes weiter.
Kunnerwitz wurde zu einem „Wohndorf“. Am 1. Januar 1999 wurde Kunnerwitz nach Görlitz eingemeindet.
Unser Ortsteil Kunnerwitz
Am Fuße des Hausberges Landeskrone.
Die Besiedlung auf der Landeskrone lässt sich bis in die jüngere Bronzezeit zurückverfolgen, wie Funde der bronze- und früheisenzeitlichen Lausitzer Kultur im Bereich des 3.000 m² umfassenden so genannten oberen Burgwalls belegen. In slawischer Zeit, wohl um oder bald nach 900 wurde zusätzlich zu einer Befestigung zwischen den beiden Gipfeln des Berges noch eine weitere halbkreisförmige Wehranlage am Südhang des Berges errichtet.
Quelle: Wikipedia